Sonntag, 22. April 2018

[Rezension] Wie Sterne so hell - Mina Teichert

Quelle: amazon.de 
Preis: 9,99€ [D]
Verlag: Tinte & Feder
Seiten: 284
Bewertung: 6/10
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Klappentext:
Nachdem Sahra den letzten Pinselstrich gesetzt und ihre Bilderreihe zum Sterben der Sterne beendet hat, entdeckt sie von ihrem Lieblingsplatz auf dem Dach ihren neuen Nachbarn Mo. Eine süße Feindschaft beginnt, denn Mo ist alles andere als ein Gentleman, aber sein Hang zur Selbstzerstörung berührt Sahras Innerstes. Als er eines Tages vor Sahras Augen zusammenbricht und sie ihm das Leben rettet, beginnt für beide eine Reise der besonderen Art. Denn Sahra ist fest entschlossen, Mos Blick auf die Welt zu verändern. Auch wenn ihr eigenes Geheimnis wie ein Damoklesschwert über ihr schwebt und sie alles kosten könnte … (Quelle: amazon.de)


Meine Meinung:
Der Einstieg in "Wie Sterne so hell" hat mir sehr gut gefallen. Wir lernen Sahra, ihren Kater Schröder und wenig später auch schon Mo, ihren neuen Nachbarn, kennen. Sahra und Mo sind beides interessante Charaktere; gerade weil man sie nicht von Anfang an komplett durchschauen kann. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu Tragen und eine Leidenschaft, die ihm oder ihr dabei hilft, damit umzugehen. Bei Sahra ist es das Malen; bei Mo das Schreiben. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden, ihre Schlagabtausche und vor allem den Sarkasmus von Mo total gerne. Ein bisschen haben mich die Dialoge an die aus New Adult Romanen erinnert. Aber das empfand ich als positiv. 

Der Plot mag vielleicht erst einmal nicht so neu klingen; "Wie Sterne so hell" ist aber auf jeden Fall etwas besonderes. Die Sprache ist zwischendurch nahezu poetisch und enthält versteckte Lebensweisheiten. Man möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Nicht zwingend, weil so viel passiert. Aber man möchte einfach herausfinden, was hinter Mos Fassade steckt und welches Geheimnis Sahra verbirgt. 

Leider konnte es mich ab der Mitte nicht mehr ganz so begeistern. Obwohl ich die Idee von Sahra an sich schön fand, konnte ich ihre Herangehensweise und einige Handlungen einfach nicht unbedingt gutheißen. Auch wenn man sich denken kann, dass etwas dahintersteckt, hat es dazu geführt, dass sie mir unsympathischer wurde. Das Ende hat mir dann wieder gut gefallen - es passt auf jeden Fall zum Buch.
Auf den Epilog hätte ich persönlich jedoch verzichten können. Er hat für mich viel kaputt gemacht und einen bitteren Beigeschmack hinterlassen.


Fazit:
"Wie Sterne so hell" war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, ab der Mitte hat die Begeisterung nachgelassen, nur um gegen Ende wieder zu steigen. Auf den Epilog hätte ich jedoch persönlich verzichten können.
Ingesamt kann ich die Geschichte rund um Sahra und Mo dennoch empfehlen. Sie ist auf jeden Fall etwas besonderes, auch wenn ich Sahras Handlungen nicht immer gutheißen konnte. Ich mochte die Charaktere; vor allem deren Interaktion und auch die Grundidee, sowie die Auflösung von Sahras Geheimnis. Da man wissen möchte, welches das ist und was hinter der Fassade von Mo steckt, ist das Buch auch fast in einem Rutsch gelesen. Es ist ein gefühlvolles Buch mit versteckten Lebensweisheiten, aber für mich auch mit ein paar Kritikpunkten. 


6/10


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