Sonntag, 29. November 2015

[Travel] München hat mein Herz; & ich dafür eins aus Lebkuchen

Inzwischen ist es schon über 5 Monate her, dass ich nach München gereist bin. Einfach so. Weil ich noch nie dort war. Um die Stadt zu besichtigen. Und ein bisschen auch, um meinen Cousin zu besuchen, der dort seit Neustem (also vor fünf Monaten war es noch ca. seit neustem :D) wohnt und arbeitet. 
























Ich muss gestehen, dass ich irgendwie ein ganz anderes Bild von München im Kopf hatte. Ich war zwar noch nie in Bayern, aber durch das Oktoberfest oder andere Medienberichterstattung, hat man so eine bestimmte Vorstellung, davon, was es für eine Stadt oder auch das ganze Bundesland, da man ja vollkommen verallgemeinert, bedeutet "bayrisch" zu sein. Und ich habe das auf München übertragen. Was nicht heißt, dass ich vor Ort starr in diesem Denken geblieben bin. Ist auch nicht so, dass ich Vorurteile hatte- ich war nur einfach ein bisschen überrascht. So wie das, denk ich, immer ist, wenn man eine Stadt zum ersten Mal besucht und so richtig sieht. Einfach weil das noch mal ganz anders auf einen wirkt, als vielleicht Fotos. Wenn man dann an den Orten ist, die man auf den Fotos wiedererkennt, macht plötzlich alles Sinn und man fragt sich, wie man überhaupt auf solche falschen Vorstellungen von der Gegend geschlussfolgert hat. Ähnlich wie, wenn eine Verfilmung anders umgesetzt wird, als das eigene Bild der Buch-Welt beim Lesen. Auch wenn es da keine reale, richtige Umsetzung gibt (sondern alles nur Fiktion ist und auch Imagination eines einzelnen). Ein anderes Beispiel: Wenn man sich, die Stimme von jemandem vorstellt, den man noch nie getroffen und nur auf Bildern online gesehen hat. Und dann ist sie so komplett anders.


Jeeedenfalls. Ich habe erst gestutzt, mich dann aber langsam, aber sicher, auch in dieses München verliebt. Das so viel mehr ist. Als nur "Oktoberfest" und "bayrisch".


Leider hatte ich nur rund zwei Tage Zeit, die Stadt zu erkunden, da Donnerstag und Sonntag fast ausschließlich für Hin- und Rückfahrt drauf gingen. Letztendlich habe ich trotzdem viel sehen und natürlich auch fotografieren können, da über 800 Fotos aber hier eindeutig den Rahmen sprengen, musste ich auf ein paar wesentliche reduzieren -was mir echt nicht leicht fiel!-, weshalb ihr nicht immer zu allem Erwähnten auch ein Foto findet. Da muss euch dann wohl oder übel euer guter alter Kumpel Google aushelfen. Oder ihr müsst selbst hinfahren! Allgemein versuche ich diesen Post auch wie einen Travelguide und nicht nur wie einen persönlichen Bericht aufzuziehen.
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Freitag ging es dann also für mich, -nach einem Frühstück auf der Dachterasse.. hört sich so luxeriös an.. nein, das war es nicht. Hab mich mit 'ner Müslischale auf die Fliesen gesetzt. War trotzdem schön.- mit der U-Bahn Richtung Zentrum. Vom Karlsplatz oder auch Stachus genannt (wenn man denn die richtige Treppe aus der U-Bahn-Station findet...) hat man erst einmal einen Blick auf den Justizpalast, aber auch auf das Karlplatzrondell und den Springbrunnen, der sogar rundum mit Palmen bepflanzt ist. Von da gelangt man zum Karlstor, bei dem ein Blick nach oben, bzw. in die Ecken nicht schadet, -generell auf die Kleinigkeiten der Bauten achten!- und dem Brunnenbuberl, sowie wenig später zum Marienplatz mit dem Neuen Rathaus, dessen Glockenspiel, einer goldenen Jungfrau Maria Statue, und noch etwas weiter, der Julia Statue, die für Glück, Hoffnung und Liebe steht und dies weitergibt, wenn man ihr Blumen in den Arm legt oder ihre Brust berührt, da das Brauch in Julias "Heimatstadt" Verona ist. (nach Shakespeare)

Ebenfalls Glück bringt es, wenn man dem Wildschwein Porcellino vor dem Jagd- und Fischereimuseum die Schnauze reibt -sowas gibt es echt oft. Z.B. auch in Leipzig mit Fausts Schuh- und natürlich macht Celina das auch :D. Man läuft am Alten Rathaus, verschiedenen Kirchen -auch dem Alten Peter, zu dem wir später noch kommen- vorbei und landet natürlich auch auf der "Shoppingmeile". Mein persönliches Highlight: Forever21, von dem ich bisher immer nur den Online-Shop kannte, da es Stores in Deutschland nur in einer Handvoll von Städten gibt, wie beispielsweise Berlin und, eben, München. Da hab ich mich dann auch eine ganze Weile aufgehalten, bis mein Cousin von der Arbeit kam. Mit ihm ging es dann über den Viktualienmarkt und nach einem "Froyo" auf den Weg zum Englischen Garten. Der ist wirklich rieeeesig. Dazu aber später mehr. Ach und in den MAC Store wurde auch hereingestürmt -not really- und geschaut, ob ich "Candyyumyum" wirklich brauche, obwohl ich schon so ein knalliges Pink, das etwas rötlicher ist, habe. Answer: yes. Auch wenn ich ihn erst am Flughafen ein paar Monate später dann wirklich kaufte. Wir können ja schließlich noch rationale Entscheidungen treffen. Mhmhm.



Eigentlich erst am letzten Tag, da ich davor immer die "Aufstiegszeiten" knapp verpasst hab, ging es für mich auf den Alten Peter, den Turm der Peterskirche. Von ihm hat man einen tollen Ausblick über München, vor allem das Zentrum und den Marienplatz, aber auch beispielsweise den Olympiaturm. Auch über die Türme der Frauenkirche, die momentan allerdings noch bis 2016 saniert werden, weshalb sie geschlossen sind und weiter unten auch noch verhüllt. Seit einem Bürgerentscheid von 2004 dürfen keine Gebäude mehr gebaut werden, die höher als die Frauenkirche sind. Sie ist das Wahrzeichen von München. Ironischerweise ist das glaub ich auch mein Lieblingsbild von all den 800 die ich gemacht habe:
























Der Aufstieg war schon leicht anstrengend (ca. 300 Stufen) und es oben auch ziemlich eng, da man natürlich nicht die einzige Person ist, die auf der schmalen Plattform balanciert. Aber schlussendlich hat sich das echt gelohnt und ist -für 2€- auch wirklich nicht teuer. Man kann sich auch so lange man möchte, dort aufhalten, was ich ausgenutzt habe, für Fotos, Fotos, Fotos und sogar 1/2 Videos. Es war echt schön dort oben -da ich im Sommer da war auch von den Temperaturen- und man hat sogar ab und zu die Straßenmusiker bis nach oben gehört. Generell ist München eine sehr lebendige Stadt mit viel Musik, Aktionen und Menschen. Junggesellen-Abschiede, Kletterwände, Ballon-Dirndl und -Maßkrüge -alles gesehen!


Nachdem ich dann all diese Stufen wieder herunter gelaufen bin, hab ich mich entschlossen, auch mal einen Blick in die Peterskirche selbst zu werfen. Und das war eine verdammt gute Entscheidung, if I do say so myself. Auf den Bildern kommt es glaub ich nicht annähernd rüber, wie schöööön diese Kirche ist. Viel Weiß, viel Gold, viele Ornamente und wunderschöne Frescos in zarten Tönen. Ja, ich habe mich fast schon verliebt in diese Kirche und kann einen Besuch nur empfehlen, ebenso wie den der Heilig-Geist-Kirche ganz in der Nähe.



Auch eine Fahrt zum Olympiazentrum ist eine gute Idee. Dort findet man den Olympiaturm, sowie das -stadion und einen schönen Park mit einem großen See. In diesem Park befindet sich auch der "Olympic Walk of Stars", der an den Walk of Fame erinnert und auf dem man ein paar Handabdrücke und Unterschriften von Prominenten findet. Mich persönlich mehr überzeugen, konnte aber die BMW Welt/Museum, was ich ja vorher so gar nicht dachte. Aber architektonisch ist sie sowohl innen, als auch außen, echt ein Hingucker. Und so fotogen. Also, falls ihr mit eurem Freund reist, könnt ihr ihn mit diesem Tagesziel vielleicht begeistern oder zumindest ein wenig besänftigen, if needed. ;) 

Danach ging es wieder eher ins Zentrum zum Odeonsplatz und in den Hofgarten, in dessen Pavillon, auch Diana-Tempel genannt, man auch wieder Musik lauschen und das Grün genießen konnte. Nicht weit davon findet man die Münchner Residenz und die Bayrische Staatskanzlei, die alle beide sehr imposante Gebäude sind.

Nach einer kurzen Pause, entschied ich mich dann, ein Stück an der Isar entlang und aus der Innenstadt raus zu laufen. Am Isartor, dem Deutschen Museum mit seiner großen Schiffsschraube und dem Gasteig vorbei; weshalb ich abends todmüde ins Bett fiel.


Freitag ging es nach meiner Shoppingtour, wie gesagt, in den Englischen Garten, der wirklich sehr, sehr groß von seiner Fläche ist und von dem ich wahrscheinlich noch nicht mal 1/3 gesehen habe. Dort trifft man auf jeden Fall auch sehr viele Menschen an und kann sich gemütlich an den Eisbach setzen und da auch seine Füße abkühlen -nur wahrscheinlich nicht sehr lange, da das "Eis" in Eisbach es echt gut trifft. Ja, er ist kalt. Brrr. Weiter oben gibt es auch die Eisbachwelle, auf der wohl einige Surfer reiten. Ich habe keine gesehen, dafür aber eine Stelle gefunden, wo man auf einem Damm(?) laufen kann und es deshalb so wirkt, als würde man auf Wasser gehen.

Weiterhin gibt es im Englischen Garten noch den Monopteros Tempel, der momentan aber auch saniert wird und deshalb nicht zugänglich ist. Von ihm -da er auf einem Berg gebaut wurde- hat man einen tollen Ausblick über den Garten und wohl auch über die Skyline der Innenstadt. Zur Zeit meines Besuches, war er zwar noch freigelegt, mir aber nicht klar, dass der Ausblick so besonders ist.

Wenn man schon im Englischen Garten ist, darf ein Stopp am Chinesischen Turm und dessen Biergarten natürlich auch nicht fehlen. Abends wird der Turm sogar beleuchtet und manchmal auch musikalisch von einer Blaskapelle begleitet. Der Biergarten am Chinesischen Turm ist mit seinen 7000 Sitzen der zweitgrößte in München und auch ich -die Bier nicht mag- hab mir dort ein halbes Maß und eine Haxe mit Bratkartoffeln gegönnt (Wenn auch nicht ganz. War echt zu viel :D) Das gehört einfach doch irgendwie zu einem Besuch in München dazu. Am Donnerstag gab es auch schon Weißwürschtle mit süßem Senf und Brezen. Senf mag ich eigentlich auch nicht. Aber Reisen öffnet einfach den Horizont und man ist gewillter, aus seiner comfort zone auszutreten und fühlt sich auch noch gut dabei.

Auf dem Heimweg sind wir dann noch an den Gebäuden der Ludwig-Maximilians-Universität -die echt schön sind! Da wünscht man sich dann schon fast, man könne da studieren- und dem Siegestor vorbei gelaufen. Und eine Stadt spät abends zu erleben, hat ja auch noch mal was ganz eigenes.

Am Sonntag ging es dann nämlich für uns beide -also mich (mit einem Lebkuchenherz) und meinen Cousin- Richtung Heimat. (So konnte ich mir die Rückfahrtkosten sparen. Yes! :D) Kurz vor der Autobahn hab ich dann auch noch die Mae West Plastik gesehen, die ich mir notiert hatte, wenn auch eher unerwartet, weshalb mit Panik nach der Kamera gegriffen wurde und gehofft, dass man den Auslöser noch im richtigen Moment erwischte. Zum Glück schon. 

 

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Montag, 9. November 2015

[Monatsstatistik] Sept & Okt '15

[GESEHEN] :
(TV) : 1 Folge Popstars, Mein himmliches Hotel, Supertalent, My fair wedding, Schwarz, Rot, Pink, Vermisst, Sexy Beasts, 4 Hochzeiten, 1 Traumreise, Frauendingsbums; Got to Dance*, Jane the Virgin, Catfish, Shopping Queen, Wer weiß es, wer weiß es nicht?, How to get away with murder**, Mila, The Originals, Superkids, Switched At Birth, Das Große Backen, The Fosters

(FILME) : Pitch Perfect, Bermuda-Dreieck: Nordsee, Harry Potter und der Halbblutprinz

[GELESEN] :
1. Franziska Moll - Egal Wohin (221 Seiten 3/5)
2. Veronica Roth - Die Bestimmung: Fours Geschichte (320 Seiten 3/5)
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541 Seiten

(ANGEFANGEN) : Shana Norris - Der Schluss-mach-Pakt

(TOP DES MONATS) : //, (ENTTÄUSCHUNG DES MONATS) : //


[GEHÖRT] :
(HÖRBÜCHER):
1. Kerstin Gier- Jungs sind wie Kaugummi
2. Hortense Ullrich- Verflixt und fremdgeküsst
3. Hortense Ullrich- Ohne Chaos keine Küsse
4. Hortense Ullrich- Verküsst noch mal!
5. Hortense Ullrich- Ketchup, Kuss & Kaviar
6. Weltliteratur für Kinder: William Shakespeare- Ein Sommernachtstraum*    



[GETAN] : Feuerwerk angeschaut, Telefonate geführt, Unterlagen fürs Studium zusammengesucht, Karaoke Night mit Freunden gehabt und Just Dance auf der Wii gespielt, auf eine Überraschungsparty für jemanden gegangen, meine andere (letzte!) Weisheitszahn-OP gehabt, aus Magazinen ausgeschnitten und Sudokus gelöst, shoppen gewesen und auf einer Kerb, sowie feiern, mal wieder in die Bücherei gegangen und hauptsächlich Hörbücher ausgeliehen, die mich an meine Teenie-Zeit erinnern (mit 20 ist man ja dann bald keiner mehr *heul* :D) Stunden über Stunden gepackt und an meinen Studienort umgezogen

[GEÄRGERT] : Darüber, dass ich immer alles überdenke und so viel zögere, darüber, dass Freundinnen unzuverlässig werden können, nur weil sie einen Typen zufällig treffen
 
[GEFREUT] : Darüber, dass, ich doch noch einen Wohnheim-Platz bekommen habe und über unerwartete Abschiedsgeschenke
[GESEHEN] :
(TV) : Are You the One?*, Mila**, Das Große Backen*, Finding Carter, How to get away with Murder, Faking It, Awkward, Catfish

(FILME) : Die Tribute von Panem: Catching Fire, The F-Word: Von wegen gute Freunde**, Und weg bist du 

[GELESEN] :
1. Rainer Wekwerth - Das Labyrinth erwacht (408 Seiten 3,5/5)
2. Lena Hach - Wanted. Ja. Nein. Vielleicht. (155 Seiten 3/5)
3. Johanna Lindbäck - Gut. Besser. Das Beste auf der Welt (368 Seiten 4/5)
4. Jenna Black - Rosendorn (400 Seiten 3/5)
5. Stephanie Perkins- Schmetterlinge im Gepäck (416 Seiten, 3,5/5)
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1, 747 Seiten
 
(ANGEFANGEN) : Kiera Cass - Selection - Die Kronprinzessin
(ANDERES): Unitexte en masse

(TOP DES MONATS) : Gut. Besser. Das Beste auf der Welt
(ENTTÄUSCHUNG DES MONATS) : //

[GEHÖRT] : Neue Radio-Sender, bspw. Energy, aber auch altes von z.B. Bruno Mars, Kesha, The Cab & Cash Cash



[GETAN] : In der neuen Stadt herumgeirrt, ja fast schon verlaufen, deshalb den Hausmeister verpasst und das Wochenende in einem Gemeinschaftsraum schlafen müssen, Uni Veranstaltungen besucht, bei der Orientierungswoche teilgenommen, sprich bei Campustouren, Kneipenabenden und einer Stadtrallye mitgemacht, am Stundenplan gebastelt, beim Meldeamt umgemeldet, zur Bafög Beratung gegangen, an einem Referat gearbeitet, Anreise und Termine der FBM geplant und sie Samstag und Sonntag besucht, für eine Halloween Party geschminkt (wenn auch dieses Jahr leider nicht gruselig)
 

[GEÄRGERT] : Über die Misere mit dem Hausmeister, über meinen Koffer, der übertrieben schwer war und durch den ich Blasen an den Händen bekommen habe (sogar erwachsene Männer, die mir netterweise geholfen haben, hatten damit Schwierigkeiten :D), darüber, dass ich Probleme damit hatte (immer noch habe!), das Internet einzurichten, dass ich keinen Drucker habe und deshalb leichte Zeitprobleme, etwas zu einem Seminar morgens um kurz nach 9 mitzubringen, da der Copyshop erst um 9 aufmacht, sowie über schon leichten Stress, aufgrund der Menge an Seiten, die man lesen und bearbeiten muss (zB. 40 Seiten auf nur 2 reduzieren)

[DANKBAR] : Für die lieben hilfsbereiten Menschen, die mir -vor allem- an meinem stressigen Umzugstag, aber auch danach noch, geholfen haben (sei es auch nur, meine Wohnungstür aufzubekommen.. Jup, that's me...)

*=Empfehlung/en **=Favorit/en
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Was habt ihr so die letzte Zeit gelesen (oder auch gesehen/gehört), das ihr empfehlen könnt? 
Oder wie ist es euch ergangen, wenn ihr auch gerade mit dem Studium angefangen habt?




Sonntag, 1. November 2015

[Bericht] FBM'15 SA-SO: Second time around

(Anmerkung: Empfohlen wird die Ansicht am PC, anderer Browser als Firefox; oder die Desktop-Ansicht am Handy)
Frankfurt hieß für mich, dieses Jahr, auch ein bisschen "Zurück in die Heimat". Nach nur zwei Wochen des Alleine-Wohnens im Studierendenwohnheim (Ja, wir wollen mal politisch korrekt sein), und nur einer Woche an Vorlesungen und Veranstaltungen, setzte ich mich schon wieder in den Fernbus nach Hause. 
Was erst mal nichts mit Heimweh zu tun hatte. (Das prasselte dann eher auf der Rückfahrt auf mich ein und ließ mich an allem zweifeln...) Nein, natürlich war der Grund für meine Anreise die diesjährige Buchmesse. Dieses Jahr zum ersten Mal allerdings für nur zwei, statt drei, Tage. (und das macht, finde ich, schon viel aus!)

SAMSTAG

Nachdem ich also leider fast den ganzen Freitag unterwegs war und erst gegen Mitternacht ins Bett fallen konnte, ging es dann Samstag, nicht ganz so früh, für mich los in Richtung Messe. Und damit fing es schon an. Mit der Anreise. Letztes Jahr bin ich mit dem Auto angereist, dieses mit der Bahn. Was an sich vielleicht sogar einfacher ist, da man sich so nicht ums Parken, Ticket und den Shuttlebus "kümmern" muss- so landete ich allerdings vollkommen wo anders und das "vollkommen wo anders" galt es dann auch später für die Heimfahrt erst mal wieder zu finden... :D

Los ging der Messetag nach vergeblichem Schließfach-Suchen -warum Frankfurt waruuum? Das war für mich wirklich ein Vorteil der LBM gegenüber- und schlussendlichem Abgeben an der Garderobe, dann zuerst zu Fischer und der Signierstunde von Kiera Cass. Die Schlange ging aber schon nahezu ins Unermessliche, weswegen ich mich nicht angestellt und nur Fotos gemacht habe. Kiera schien aber echt eine süße Persönlichkeit zu sein. Viele andere Blogger hatten ja auch die Möglichkeit, sie zu interviewen. Siehe hier (Sabrina von den Bookwives) und hier (Janine von Büchersüchtiges Herz³).


Danach war, wie immer, für mich am ersten Tag, erst mal ein bisschen Hallen-Laufen und fotografieren angesagt. Vor allem Design und Gestaltung interessiert und inspiriert mich ja immer wieder. So landete ich zum Beispiel beim Origami-Falten, bevor ich mich auf zum Droemer Eat & Great machte. Und zu Essen gab's da in Form von kleinen Häppchen wirklich einiges. Bei den vielen Leuten, taten einem die Service-Kräfte deshalb aber echt schon fast leid, die sich mit ihren Tabletts durch die Menge quetschen mussten.Anwesend war zum Beispiel Susanna Ernst, die sogar selbst gebackene Kekse beisteuerte.

Bei der Signierstunde von Teri Terry, die ich zwar schon letztes Jahr gesehen habe, da aber noch kein Buch von ihr besaß, ließ ich mir dann noch "Gelöscht" signieren, bevor es für mich erst zum Meet & Great von Forever Ullstein, ganz kurz zur Lesung von Katrin Zipse, und schließlich zum Lovelybooks Treffen ging. 
"Geschlossene" Räume bevorzuge ich für Bloggertreffen oder Treffen allgemein ja, was sich beim LB Treffen, von dem ihr sicher schon gehört habt, dann auch noch mal bewies, bei dem von Forever war aber irgendwie relativ wenig los und leider hab ich auch keine mir halbwegs bekannten Gesichter gesehen, sodass ich mich dort nicht allzu lange aufgehalten habe. Das Lovelybooks Treffen fand ich schon letztes Jahr in Frankfurt nicht besonders gut organisiert, und im Vergleich zu Leipzig auch nicht halb so schön, da es da richtiges Programm und sogar eine Lesung gab, siehe mein Bericht zur LBM15, aber dieses Jahr hat sich das leider noch mal verschlechtert, da die Fläche noch kleiner und die Menschenmasse gefühlt(?) noch größer war, sodass es zu Gedränge kam (hoffentlich ohne Verletzte, wobei ich zum Beispiel gesehen hab, wie einem Mädchen die Goodie Bag fast schon auf den Kopf geworfen wurde...) und nach dem Ansturm auf die Bags nicht sehr viele übrig blieben, um mit den Autoren zu quatschen. Ich hab mich mit meinem Skoobe-Lesenselixier Smoothie und einem Mini-Gugelhupf aber erst mal hingesetzt und ein paar Leute kennen gelernt, wie Henrike, Ira, Claudia, Jenny und die Autorin Martina Gercke, oder worüber ich mich am meisten gefreut habe, Desiree wiedergesehen, die ich schon von der FBM14 kannte und mit der es einfach immer schön ist, zu plaudern, auch wenn wir nicht so viel Zeit hatten.


Mit Jenny und ihrem Freund ging es dann nämlich schon weiter. Und zwar in die lange Warteschlange der Signierstunde von Kerstin Gier. Und das obwohl wir schon eine halbe Stunde oder so früher da waren. Leider durfte man keine Fotos mit ihr zusammen machen, auch ohne zu signierendes Buch nicht, was ich etwas blöd fand, aber bei der Menge an Leuten und der begrenzten Zeit, schon verstehen kann. 

Den Rest des Tages hab ich dann wieder damit verbracht, mir ein bisschen mehr von den Hallen anzuschauen, da ich mir keine Termine mehr aufgeschrieben hatte, das auch wichtig für mein Messeerlebnis finde und so natürlich auch mehr Fotos machen kann. Wobei ich sagen muss, dass das schon nachgelassen hat, einfach weil die Hallen grundlegend schon jedes Jahr gleich aufgebaut sind und viele Stände auch ihre Banner und Gestaltung nicht ändern (können), was ja auch nachvollziehbar ist. Doch an sich eignet sich der Freitag oder ein ruhigerer Tag dafür besser, denn der Samstag ist natürlich von den Besuchern, sowie auch Terminen, deutlich voller. Aber da ich nur die Besuchertage hatte, musste ich mich damit arrangieren und konnte schlussendlich nur 2/3 Hallen anschauen. Und wieder nicht die der internationalen Verlage...

SONNTAG

 

Sonntag ging es ungefähr um dieselbe Uhrzeit wieder los, da ich aber meine Bahnverbindung nicht mehr überprüft habe und einfach davon ausging, dass es wieder die gleiche, wie auch am Samstag wäre, hat sich das alles etwas verschoben und etwas länger als die Stunde Anfahrtszeit bedeutet. Auch der Ticketautomat hat mich leicht zum Verzweifeln gebracht, da er angeblich das Geld passend wollte, es dann aber passend nicht angenommen hat und mir die Münzen wieder ausspuckte. Wahrscheinlich waren bestimmte Münzenfächer voll. Keeeine Ahnung. Es ging dann irgendwann doch mit Scheingeld. Sehr seltsam. Jedenfalls hab ich deshalb die Lesung von Carrie Price & Ally Taylor und den Auftakt der "Längsten Liebesgeschichte der Messe" verpasst, was ich etwas schade fand, da Freytag & Popescu eigentlich jedes Mal für Lacher und Unterhaltung sorgen. So schaute ich erst später bei Gabriella Engelmann und Jana Herbst mal vorbei und machte mich als erstes in Richtung Azubistro zur Lesung von Jennifer Estep.

Da erst relativ spät klar war, ob, bzw, dass ich zur Buchmesse gehe und man sich für viele Bloggertreffen anmelden und auch noch schnell sein musste, konnte ich das von Piper nicht wahrnehmen und war froh, dass Estep auch noch andere Termine hatte.
Auch diejenigen, die gar nicht zur Messe konnten, haben die Möglichkeit sich bei Lovelybooks eine Live-Lesung im Nachhinein anzuschauen und so doch Jennifer "Black Blade" lesen zu hören und auch Fragen beantwortet zu bekommen. Sie wirkt sehr sympathisch, wenn auch etwas schüchtern und ruhig. Nach einem Autogramm und Foto, mache ich mich dann wieder in eine andere Halle, um mal bei Daniela Katzenberger vorbeizuschauen. Auch da war die Schlange sehr, sehr lang und die Anweisung vom Management lautete: nur Leute mit Buch dürfen sich anstellen. Also machte ich nur kurz Fotos.



Nachdem ich etwas gegessen und mich in Richtung Halle 4.1 Kunstbuch gemacht habe, die ich letztes Jahr dadurch lieben gelernt habe, dass ich immer auf dem Weg zum Schließfach durch sie hindurch musste, fand ich einen Veranstaltungsplaner, die es in Print sonst glaub nur für 12€ oder so zu kaufen gibt. Dort sah ich, dass Ursula Poznanski noch eine Veranstaltung zu "Layers" hatte und entschied mich, diese noch wahrzunehmen, obwohl ich Frau Poznanski sowohl in Frankfurt, auch als in Leipzig, bereits schon lesen und/oder Interviews geben gehört habe. Aber es ging ja um ein neues Buch und es war auch generell unabhängig davon, nett und interessant.

Unterwegs stieß ich noch auf die Signierstunden von Bürger Lars Dietrich und Sebastian Fitzek, ließ mir einen Grünen Smoothie vom GU-Fahrrad schmecken und machte bei den Foto-Aktionen von Thalia und Warrior Cats mit, wobei ich das Ergebnis von Thalia scheußlich finde, da man sich da auch selbst, also vor dem Auslösen, nicht sehen konnte. Und mein Fliegen auf dem Teppich leider nicht ganz umsetzbar war, da die ausgestreckten Arme den zugelassenen Green-Screen-Bereich überschritten. Das von Warrior Cats finde ich aber ganz süß.

Ansonsten ließ ich den Messe-Sonntag entspannt zu Ende gehen, hab auch keine Bücher gekauft, auch wenn ich es ein bisschen bereue, bei Coppenrath nicht rechtzeitig nach Mind Games von Terry Teri geguckt zu haben... aber man hat ja eh schon genug zu tragen und mitnehmen zum Studienort hätte ich sie auch nicht können, da mir noch Küchenzeug und anderes gefehlt hat, da ich nur mit einem Koffer umgezogen bin. Ja... funfunfun. Ihr wollt es gar nicht wissen haha. Das Umzugswochenende ist schon so 'ne Story...
Jedenfalls hatte ich auch zuhause nicht genug Zeit, die Goodies oder Kleinigkeiten von der Messe zu fotografieren, aber vllt ja im nächsten Neuzugänge-Post dann, auch wenn der etwas auf sich warten lassen könnte.




Insgesamt bin ich wirklich froh, es doch noch zur Messe geschafft zu haben, auch wenn sie für mich in diesem Jahr vor allem eines war: stressig. Vielleicht ist momentan auch einfach zu viel in meinem Leben los, aber ich merke, dass ich die Erinnerung daran mehr schätze, als ich das in dem Moment, als ich da war, wirklich tat. Auch wenn es wirklich schön war, neue Leute kennenzulernen, oder alte wiederzusehen, Autoren zu lauschen und über neue Bücher zu erfahren, Inspirationen für Design und Fotografie zu bekommen und für ein Wochenende einfach zuhause zu sein. 
Sowohl bei der Familie, als auch in der Bücherwelt.





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