Montag, 13. Mai 2013

[Rezension] Calling Crystal - Joss Stirling

Quelle: dtv.de
Preis: 16,95€
Verlag: dtv
Seiten: 383
Bewertung: sehr gute 4*
Originaltitel: Seeking Crystal
Weitere Bücher:
#1 Finding Sky
#2 Saving Phoenix
Kaufen könnt ihr es hier.
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Inhalt:
Crystal leidet darunter, dass ihre paranormalen Fähigkeiten nur mäßig ausgeprägt zu sein scheinen. Versucht jemand, telepathisch Kontakt zu ihr aufzunehmen, wird ihr schlecht- ein Umstand, der ihr das Leben in einer Welt von Savants nicht gerade erleichtert. Als sie mit ihrer Schwester Diamond aufgrund deren Job von Venedig nach Amerika fliegt und diese dort ihrem Seelenspiegel Trace begegnet, verändert sich auch ihr Leben schlagartig. Nicht nur, dass Trace's Bruder Xav doch nicht so schrecklich ist, wie er anfangs scheint; Crystal erfährt auch einiges über ihre Gabe und die damit verbundene Bestimmung...


Meine Meinung:
Auch der dritte Band, der “Macht der Seelen“- Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen.

“Calling Crystal“ hat aufgrund der Beschreibungen von Venedig seinen ganz eigenen, besonderen Flair, der zum Träumen und lieben lernen der Stadt einlädt.
Auch erhält man Wissen über den Filmdreh und das Kostümbildnern, was eine gelungene Abwechslung zu dem sonst so typisch dargestellten Schulalltag bildet.

Es gelingt der Autorin hervorragend, die Handlungen und Liebesgeschichten aus den anderen Teilen mit Crystals Leben zu verknüpfen;  die Benedicts werden sowohl namentlich, als auch mit ihren Fähigkeiten angesprochen und haben ebenso wie Sky und Phoenix Gastrollen.

Crystal ist eine nicht perfekte Protagonistin, mit der man sich genau deshalb einfacher identifizieren kann. Sie ist sehr groß, steht im Schatten ihrer Schwester und zweifelt an ihrem Savant- Dasein, da ihr ihre Gabe verlorene Gegenstände wiederzufinden, unbedeutend vorkommt und ihr bei der Anwendung von Telepathie übel wird.

Joss Stirling hat ein Talent dafür, sympathische Charaktere zu erschaffen, mit denen man mitfühlen kann. Sie schafft es, dass man jede Hauptprotagonistin auf ihre Art und Weise lieb gewinnt. 
Die wiederkehrenden Personen, Sky und Phoenix, haben mir hier jedoch weniger- in ihrem eigenem Band deutlich besser- gefallen. 
Auch die männlichen Partner werden stellenweise unmännlich und abhängig von ihren Frauen dargestellt, was nicht unbedingt so realistisch ist. Aber wer weiß schon, wie das ist, seinen Seelenspiegel zu lieben.

Obwohl sich die Liebesbeziehungen der Seelenspiegel in den verschiedenen Bänden im Großen und Ganzen ähneln, da es immer eine gewisse Spannung zwischen ihnen gibt und sie sich gerne mal necken, hat sie mich auch hier wieder verzaubert. 
Auch wenn Kosenamen eigentlich überhaupt nicht mein Ding sind und es Xav damit ganz schön übertreibt, wirkt es hier passend, trägt zur mehr als guten Unterhaltung bei und ist insgesamt auch nicht zu kitschig, da Liebesszenen in geringerem Maße vorkommen, als beispielsweise in Saving Phoenix. Aber sowas ist ja auch immer ein Stück weit Geschmackssache. 
Trotzdem, wer Sky und Phoenix trotz, oder gerade wegen ihrer Prise an Kitschigkeit mochte, wird auch in Crystal auf seine Kosten kommen.

Der Fokus liegt nur, wie gesagt, nicht so stark auf der Liebesgeschichte von Crystal und Xav. Es werden vielmehr alle Seelenspiegel mit einbezogen und es gibt ein drastisches Problem zu lösen.
Die Lösung dieses Problems hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, da sich Crystal nicht wie ein kleines Prinzesschen retten lässt, sondern entscheidend und innovativ zum Ergebnis beiträgt.
Auch toll ist, dass der Feind in diesem Band nicht von Anfang an klar ist und mit einem gewissen Überraschungseffekt um die Ecke kommt, wenn man kein Mensch mit vorzeitigen Vermutungen und Spürnase ist.

Befürchtungen, dass dieser Band den anderen zu sehr ähneln könnte, werden sowohl was das Setting, wie auch die Seelenspiegel- Verbindung anbelangt, nicht bewahrheitet. 
Crystal weiß wie Phoenix von Anfang an von ihrem Savant- Dasein, da sie Telepathie allerdings nicht nutzen kann, ohne dass ihr flau im Magen wird, ist sie damit nicht allzu glücklich, kommt sich nutzlos und wie ein schlechter Savant vor. Auch die Seelenspiegel- Suche gestaltet sich deshalb als schwierig.
Und so weiß der Leser vor Crystal, wer ihr Auserwählter sein wird. Es geht nicht um das ob oder wie sie sich finden, sondern um das wann. Und das ist amüsant mitzuverfolgen.

Fazit:
Insgesamt bleibt zu sagen, dass “Calling Crystal“, mit einer für Joss Stirling typisch liebenswerten Protagonistin, die sich besonders was ihre Gabe betrifft, deutlich von den anderen Savants abhebt, tollem Setting und einer originellen Problemlösung überzeugen kann. 
Die Liebesgeschichten der anderen Benedicts werden geschickt verflochten, sodass dieser Band ein schönes Ende bildet, auch wenn ich persönlich noch 10 weitere rund um die Seelenspiegel lesen könnte.


4/5

2 Kommentare:

  1. Ich habe bisher nur die ersten beiden Bände gelesen. Ich bin schon sehr gespannt auf Calling Crystal =)

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    1. Ich wünsche dir schon mal ganz viel Spaß beim Lesen! Vielleicht wird dieser ja sogar dein Lieblingsband :)

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