Samstag, 13. April 2013

[Über...] Sonderausgaben, die kein Mensch braucht



Vor kurzem bin ich mit einer meiner Freundinnen in eine kleine niedliche Buchhandlung gegangen. Kann mich gar nicht mehr an den Namen erinnern, da ich auch nicht geschaut habe, wie sie hieß. Überall schrien Bücher nach mir und viele Reduziert-Preisschilder lockten. Doch schon nach den ersten aus-dem-Regal-genommenen Büchern wusste ich: Dieser Laden und ich, würden keine Freunde werden.
Und der Grund dafür waren Sonderausgaben, also beispielsweise Club-, Weltbild-, oder Zeilenreichausgaben. All diese Reduziert-Preisschilder zeigten mir nämlich keine Originalausgaben (Geht wegen der Buchpreisbindung ja auch gar nicht), sondern neu designte Sonderausgaben, die mich schon einige Minuten später zur Verzweiflung brachten...

UNSCHLAGBARER VORTEILSPREIS *HUST*

*Ironie-on* Angefangen mit dem Ach-so-spektakulären-Vorteilspreis, bei dem man einfach zuschlagen MUSS. *Ironie-off* Bei den meisten Büchern, die ich in Augenschein genommen habe, betrug der Preisunterschied lediglich 2€, wie man auf dem Bild am Beispiel von Rubinrot sehen kann. Aber gut, sein wir ehrlich, wer mag es nicht, wenn etwas reduziert ist- auch wenn's nur zwei läppische Euro sind.

Doch die Design-Änderung, macht mir als Buch-Fan einen Strich durch die Rechnung. Bei Rubinrot finde ich die Änderung noch nachvollziehbar und auch gar nicht mal so schlecht, da ein rotes Cover aufgrund des Titels auch mehr Sinn ergeben würde, aber bei anderen Büchern ist es schon echt nicht mehr feierlich, wie viel verändert wurde- und das auch nicht immer unbedingt zum Guten. Meiner Meinung nach kein einziges Mal.

Das Problem bei Rubinrot ist jedoch, dass es nur den ersten Teil der Trilogie als Sonderausgabe gibt und natüüüüüürlich passt dieser von der Größe und Breite nicht zu den Originalausgaben. WUNDERVOLL. Sieht sicher spitze im Regal aus.

 
VERÄNDERTE/ NEU-DESIGNTE COVER

Bei dem Märchenerzähler und so vielen anderen Büchern, musste ich manchmal echt die Luft anhalten. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber es ist einfach merkwürdig, wenn man ein Buch unter einem bestimmten Cover kennt und dann in einem Buchladen plötzlich eine andere Version sieht. 
Mich stören diese veränderten Cover einfach unglaublich. Ich verstehe nicht, wieso man sich das Buch dann kaufen sollte. Okay, vielleicht weil man das veränderte Cover schöner findet, aber eeeeeeeeeeh, meiner Meinung nach, war keines sonderlich schön.

Außerdem kann man die Bücher nach dem Lesen dann auch nicht besonders gut vertauschen, wenn sie einem nicht gefallen haben. Wer möchte schon so eine komische Ausgabe haben, wenn er auch die Originalausgabe, die bekannter ist, haben könnte?
Doch die Frage, die ich mir die ganze Zeit stellte, war eine andere:

WER ZUR HÖLLE MACHT SICH DIE ARBEIT FÜR SO VIELE BÜCHER NEUE COVER ZU ENTWERFEN?- UND NOCH WICHTIGER; WIESO?!

Vielleicht verdient die Buchhandlung daran mehr, weil sie nicht so viel Gewinn an Verlage abgeben muss, aber ansonsten finde ich's einfach unnötig und sinnlos. Makes no sense to me.

Doch der Horror hört noch keinesfalls auf. Weiter zu den Formaten und Buchgrößen. 
Abgesehen von den veränderten Covern trifft man nämlich folgendes Dilemma an.

SONDERAUSGABEN EINER REIHE, DIE NOCH NICHT MAL ZUSAMMENPASSEN!

Nehmen wir mal an, man findet die veränderten Cover nicht schlimm. In einigen Fällen, wie zum Beispiel bei der Panem-Trilogie, wurde das Cover auch nicht vollkommen verändert, sondern im Großen und Ganzen so gelassen. Also eigentlich kein Drama und okay. 
Dann könnte man sich ja denken: "Ok, kaufe ich einfach alle Teile der Trilogie als Sonderausgabe, dann passen die schon zusammen und ich spare 6€. Yay, ich Sparfuchs!"
Tja, denkste. Dem ist leider nicht so. Ich habe leider kein Bild im Internet gefunden und auch nicht meine Kamera dabei gehabt aber es sah einfach scheußlich nebeneinander aus und keinesfalls so schön, wie bei den Originalausgaben. Deshalb kann ich einfach nicht glauben, dass sich jemand eine Sonderausgabe einer Reihe kauft. Das wäre nur dumm.

Ich sehe NICHTS Positives an diesen Sonderausgaben. NADA. Außer eben eventuell der Preis, der mich aber auch NIE überzeugen könnte, ein solches Buch zu kaufen.
Glaubt mir, dieser Laden hat mich in den Wahnsinn getrieben- und ich meine Freundin :D, weil, wie schon gesagt, jedes dritte Buch ein reduziertes Preisschild hatte und deshalb eine Sonderausgabe war. Ich konnte gar nicht aufhören zu motzen.

Und hier ja auch nicht. Deshalb tut es mir leid, falls ihr es kleinlich findet oder so, aber ich kann mich einfach Stunden darüber aufregen und egal, wie lange ich darüber nachdenke, ich bin und werde einfach kein Fan dieser Sonderausgaben.

IRGENDJEMAND ANDERER MEINUNG? WER STIMMT MIR ZU? BIN GESPANNT AUF EURE ANSICHTEN!

22 Kommentare:

  1. Beim Club/Zeilenreich find ich die Ausgaben oft echt ganz hübsch.
    die vom Märchenerzähler mag ich z.B. sehr. Und auch die Ausgaben kann man meist genauso gut vertauschen, es steht ja das gleiche drin...der Inhalt ist ja nicht verändert, nur die Aufmachung.
    Die von "Abgeschnitten" find ich aber auch nicht schön muss ich sagen.
    Und ich find es auch nicht so schlimm, wenn die Bücher einer Reihe unterschiedlich groß sind oder so. Ich hab auch Reihen, wo ich Band 1 auf Deutsch habe, und die anderen auf Englisch, auch da ist das Format oft anders. Aber das ist mir egal

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    1. Oh, naja ist wohl Geschmackssache.
      Bin bei sowas ein bisschen schwierig ;)

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    2. Ja so was ist ja meist Geschmackssache.

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  2. Hey,
    einerseits kann ich dich sehr gut verstehen, dass dich die Cover Geschichte aufregt. Andererseits kann ich das Problem nur beingt nachvollziehen. Ich meine, an sich haben wir ja die Wahl und können uns das Buch in dem Cover kaufen, indem es uns auch gefällt. Irgendwie merke ich auch, dass ich den Sinn der Sonderausgaben noch nicht ganz verstanden habe. Vielleicht liegt's auch einfach an der frühen Stunde :-).
    liebe Grüße deine Emma

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    1. Das ist natürlich klar, zwingt mich ja niemand dazu und es gibt, wie man an Yvonne unten sehen kann, auch Leute, die sich dafür begeistern können, aber für mich ist es einfach nichts. Da kaufe ich mir lieber die Originalausgaben gebraucht.
      Ich werde solche Läden in Zukunft wohl einfach meiden. Ist besser für meinen Blutdruck :D

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  3. Also ich habe noch nie irgendeine Lizenzsausgabe gekauft. Ich mag die einfach auch nicht. Die Cover und das alles...keine Ahnung, ich würde davon ausgehen, dass da alles mit der Lizenz vertraglich geregelt werden muss - auch der Preis, die dürfen garantiert nicht viel drunter liegen unter dem Original - das wäre ja schlecht für den eigentlichen Verlag.

    Ich muss auch sagen, ich finde nicht, dass man sie genauso gut vertauschen kann - ich habe einmal eine Clubausgabe anstelle der angekündigten Verlagsausgabe bekommen und mich, obwohl das Cover ähnlich aussah, maßlos geärgert. Die Qualität scheint mir oft auch einfach billiger zu sein, das Papier gilbt sehr schnell. Also ich brauche die nicht, war auch nur einmal in einem Weltbildladen.

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    1. Dann siehst du das ja so ähnlich wie ich.
      Bei der Qualität kann ich dir nur zustimmen. Das mit dem Vergilben kann ich zwar nicht beurteilen, aber einfach so vom Aussehen und Anfassen, erscheinen mir Originalausgaben hochwertiger. Vor allem auch, weil sie einen Schutzumschlag haben und die Sonderausgaben, die ich gesehen habe, nicht.
      Ich würde mich bei einem Tausch auch wirklich ärgern und hoffe, mir passiert das nicht. Jetzt müssten ja zumindest die Blogger, die meinen Blog lesen, wissen, dass ich dafür nicht zu begeistern bin ;)

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  4. Bahh. Ich finde die anderen Ausgabe von Rubinrot so abgrundtief hässlich, obwohl ja nur die Farbe geändert wurde. Das geht echt gar nicht. ._.
    Von Der Märchenerzähler mag ich das alte Cover aber. Hab das auch zuhause, und ich glaube mich zu erinnern, dass das meine Mutter mal ganz 'normal' bei Thalia gekauft hat. Dachte eigentlich immer, es wäre einfach nur verlegt worden xD

    Und bei dTvP versteh ich das ja überhaupt nicht. 1,50€ weniger, für eine andere Schrift? :s Und BAH! Ungleichgroße Bände einer Reihe! Satan weiche von mir!

    Alles Liebe,
    Sandra

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    1. Ich finde, hätten sie es nicht ganz so grell rot gemacht, sähe es vielleicht gar nicht mal so schlecht aus.. aber das Schlimme ist einfach nur, dass es nicht zu den restlichen Bänden passt.
      Wenn ich mir da vorstelle, dass sich das jemand online bestellt, weil es billiger ist als die Originalausgabe und denkt, es wäre einfach nur ein anderes Cover, mehr nicht und dann den Schock seines Lebens bekommt :D ..schrecklich.
      Hat dein Der Märchenerzähler denn dasselbe Format wie andere Oetinger Ausgaben? Ich meine, im Laden wäre das viel dünner gewesen..

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  5. Mir geht es einzig und allein um den Preis. Wie das Cover aussieht, wie groß das Buch ist, etc. ist mir völlig egal. Von daher können die Verlage liebend gerne Sinderausgaben produzieren wenn ich dadurch ein paar Euro sparen kann. Bei mir stehen die Bücher von gleichen Autoren nicht nebeneinander. Wenn bei mir jemand eine Reihe leihen möchte, dann suche ich sie zwischen meinen ca. 800 Büchern zusammen. Irgendwo werden sich schon alle Bände finden ;)

    Und zu den Covern. Mir persönlich gefallen die beiden Zeilenreichausgaben besser als die anderen beiden Cover. Vor allem das zu "Der Märchenerzähler" finde ich wirklich gut gelungen. Echte Bilder sprechen mich oft einfach mehr an.
    LG
    Yvonne

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    1. Na dann haben sie in dir ja die perfekte Käuferin! ;)
      Ich kauf mir die Originalausgaben lieber gebraucht, um ein paar Euro zu sparen.
      Finde sie wirken einfach hochwertiger.
      Bei den Sonderausgaben, die ich in dem Laden gesehen habe, hatte, wenn ich mich recht erinnere, sogar keins der Hardcover einen Schutzumschlag.
      Nach was hast du dein Regal denn geordnet, wenn ich fragen darf? :)

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  6. Der Inhalt ist nicht ganz der selber, da es sich in der Regel um eine ältere Auflage handelt, denn auf der aktuellen liegt ja auch das Eigentumsrecht, oder wie das heißt...
    Lg Bea

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    1. Ah, okay, danke für die Info! :)
      Das wusste ich jetzt gar nicht.

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    2. Natürlich ist der Inhalt der gleiche! Die Ausstattung muss anders sein, aber der Text ist identisch.
      Der "billigere" Verkäufer kauf Lizenzen, dann darf er auch alles abdrucken. Nur bei Übersetzungen darf etwas geändert werden.

      Sorry, musst ich klarstellen, auch wenn es auch schon 2 Jahre her ist :)

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    3. Ich glaube auch, dass Bea wohl nicht mehr vorbeischauen wird ;)
      Aber für mich und zukünftige Leser ist es auf jeden Fall gut, dass du das aufklärst.
      Danke, Sandra!

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  7. Iiiiih, bei den veränderten Panem-Covern dreht sich mir ja echt der Magen um D:
    Etwas Gutes könnte man mir definitiv nicht tun, wenn man mir eine dieser Ausgaben schenkt, auch wenn ich es mir wünsche. Vor allem, wenn der Rest der Reihe das 'normale' Design besitzt - grässlich! ;)
    Aber ich muss sagen, dass "Der Märchenerzähler" gar nicht sooo schlecht aussieht, ich mag beide Cover!

    Alles Liebe, Josi ♥

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    1. Haha, wie gut, dass es da nicht nur mir so geht!
      Du musst das erstmal im Laden sehen- an jeder Ecke solche Verschandelungen der Cover. Horror :D
      Dann hoffe ich mal, dass deine Wünsche erhört werden und dir nie jemand eine solche Ausgabe schenkt ;)

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  8. Als ich ein Kind war, habe ich mit meinen Eltern am Land gelebt. Damals gabs noch kein Internet, kein Amazon und keinen Thalia, und die nächste ordentliche Buchhandlung war 70 km entfernt. Da gab es dann vier Möglichkeiten:
    -> die Bücher im Supermarkt kaufen: Da ist die Auswahl zwar sehr beschränkt, aber Bestseller haben die immer, Stephen King, Harry Potter... dafür war das ganz okay.
    -> die Bücher bei Libro kaufen. Das ist so ein Geschäft, in dem es alles gibt, CD's, DVD's, Videospiele, Schreibwaren und eben Bücher. Als ich ein Kind war gabs bei uns auch keinen Media Markt oder Ähnliches, da war Libro für die meisten Sachen die erste Anlaufstelle. Aber wenn man Vielleser ist, ist die Auswahl nicht gerade berauschend, außerdem mussten wir zur nächsten Filiale auch 30 km fahren.
    -> Mama überreden, 70 km in die Buchhandlung zu fahren. Das klappte alle heiligen Zeiten mal.
    -> Weltbild und Donauland (das ist so ähnlich wie Club Bertelsmann, da hatten wir den Katalog, 4 Bücher im Jahr musste man zwangsweise nehmen) Da hatten wir immer die Kataloge, die Bücher waren billiger (was für ein Kind mit schmalem Taschengeld ja durchaus wichtig ist) und vor allem immer verfügbar. Da musste mich niemand fahren, die wurden geliefert. Das war natürlich toll. Wie die aussahen und wie schlecht die Qualität war, war mir egal, ich wollte die ja lesen, nicht ausstellen. Und es war natürlich jeder gesparte Euro wichtig. Je billiger die einzelnen Bücher, desto mehr Bücher konnte ich kaufen.

    Das ist heute nicht mehr relevant. Erstens kann man alles bei Amazon kaufen, was man ja früher nicht konnte, zweitens gibts eBook-Ausgaben, die ja auch billiger sind. Wenn es jemandem nur darum geht, zu lesen, und nicht darum, die Bücher anschließend als Regalschmuck zu verwenden, liest derjenige heute eBooks. Das konnte man halt früher nicht.

    Deswegen glaube ich, dass hauptsächlich alte Leute diese Clubausgaben kaufen, die noch nicht so up to date sind. Jeder andere kauft entweder ein hübsches Buch zum Hinstellen oder ein eBook zum nur-Lesen.

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    1. Danke für diesen interessanten Kommentar und den damit verbundenen aufgebrachten Zeitaufwand!! Deine Vermutung könnte durchaus stimmen, ja.
      Ich lese zwar EBooks und “echte“ Bücher, diese kaufe ich aber meist auch nur gebraucht, da mein Schülerbudget nicht so viel hergibt. Ich suche momentan einen Nebenjob, also kann sich das vielleicht noch ändern, aber EBooks werde ich trotzdem weiter ab und zu lesen, wenn ich mir nicht sicher bin, ob mir das Buch gefallen wird, oder es eben kostenlose Angebote gibt. Wie handhabst du das denn inzwischen? :)

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    2. Im Moment hab ich zwei große Probleme beim Bücherkauf: Erstens wohne ich in einer 3-Zimmer-Wohnung und habe keinen Platz für mehr Printbücher (die Mietpreise bei uns sind leider eine Frechheit, außerdem stehen im Wohnzimmer schon 600 Bücher rum - da sammelt sich einiges an über die Jahre *rot anläuft*)und zweitens bin ich momentan in Elternzeit und da ist das Geld nicht so üppig, ganz abgesehen davon, dass ein Baby nicht gerade das billigste Hobby ist ;)

      Deswegen kaufe ich ausschließlich eBooks, außer, es gibt einen besonderen Grund für die Printausgabe. Zum Beispiel, dass das Buch signiert ist, wenn ich auf Lesungen kaufe.

      Und bei den eBooks schau ich halt auch aufs Geld. Teure Bücher kaufe ich nur, wenn ich genau das Buch haben will, weil mir genau das grade so gut gefällt. Aber es gibt soooo viele gute Bücher, die kann ich sowieso nie alle lesen, und ob ich jetzt Buch A oder Buch B lese, ist in den meisten Fällen ja egal. Deswegen kaufe ich hauptsächlich Indie-Bücher oder von Verlagen, die eBooks auch billig anbieten. Da ziehen teilweise schon welche von den Kleinen mit den Preisen mit. Muss man halt genau gucken, was man nimmt. Das ist bei Amazon aber super, da kann man eine Leseprobe runterladen, und 95 % der Sachen, die komplett daneben sind, kann man eh schon am Cover und am Klappentext aussortieren. Am Anfang hab ich viel rumgesucht, aber mit der Zeit bekommt man einen Blick dafür, da klickt man dann gleich gar nichts mehr an, wo das Cover selbstgemacht aussieht usw., und dann muss man auch nicht ewig im Müll wühlen, sondern findet schnell was. Und die Kleinverlage kennt man ja mit der Zeit, da weiß man, wo man kaufen kann und wo nicht.

      Wenn es beim Baby dann so weit ist, bekommt es irgendein billiges Tablet, ein Kindle Fire oder so, auf dem es dann seine Bilderbücher haben kann. Alte Kinderbücher will ich sowieso nicht. Erst vorgestern hab ich in der Auslage von einer Buchhandlung "Zehn kleine Kinderlein" gesehen, statt "Zehn kleine Negerlein". Da frag ich mich, warum die Leute an 150 Jahre alten Kindebüchern festhalten. Und dann die Negerlein gegen Kinderlein austauschen, weil das ja soooo wichtig ist. Dass der Rest vom Buch auch nicht pädagogisch wertvoll ist, ist offenbar wurscht, so lange man nur die Negerlein austauscht. Das ist ein historisches Buch das nur in einem historischen Kontext gesehen werden sollte, da gehören die Negerlein dazu. Zum ernsthaften Vorlesen für ein kleines Kind eignet sich das sowieso nicht. Wenn ich denke, was ich mich als Kind vor Schneidern gefürchtet hab... Das wär echt nicht notwendig gewesen. Aber darüber schreib ich nochmal einen Blogartikel, wenn es relevant ist XD

      GLG Mira

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  9. Hey Celina,
    und jetzt noch mein ganzer Senf :)
    Der Artikel ist zwar schon etwas älter, aber ich muss dennoch etwas dazu schreiben. Ich habe einige Weltbild-Ausgaben, die ich zwar äußerlich nicht so toll finde, aber die meist auch nicht die tollste Geschichte hatten.
    Grundsätzlich kaufe ich lieber Originale, vor allem bei Reihen. Wenn du ein Buch nicht sofort nach Erscheinen kaufst, dann bekommst du es ja auch günstiger als Zweitbesitzerin.

    Schockierend finde ich aber, wenn die Cover nur teilweise verändert werden (und noch so gruselig). Das hätte man vielleicht Oetinger mal sagen sollen.
    Bei einer Lizenzausgabe ist es ja so, dass ein Lizenznehmer beim Originalverlag für einen Festpreis die Lizenz kauft. Und wie schon gesagt sollte dann das Aussehen verändert werden, damit die Buchpreisbindung nicht mehr greift (der Inhalt bleibt aber wirklich identisch ;) ). Erst nach der Veränderung darf ein anderer Preis gesetzt werden. Der Verlag verdient dann nicht an einem verkauften Buch sondern an dem komplett gezahlten Satz. Das ist eine sehr schöne Sache :)

    Liebe Grüße,
    Sandra

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    1. Meinst du, wenn du sie gebraucht kaufst (also nicht sofort nach Erscheinen) bekommst du sie noch günstiger? Ja, das stimmt. Ist immer gut, wenn man sich da gedulden kann ;)
      Und interessant, was du so aus Erfahrung aufgrund deiner Ausbildung(?) alles beitragen kannst. Ich hab damals gar nicht recherchiert, sondern einfach drauf losgeschrieben, um "Dampf abzulassen" und andere Meinungen einzuholen, weshalb dieser Post solche Hintergründe gut gebrauchen kann.

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