Sonntag, 4. November 2012

[Rezension] Frostkuss - Jennifer Estep

Quelle: piper.de
Preis: 14,99€
Verlag: IVI
Seiten: 400
Bewertung: 4*
Weitere Bücher der Reihe: 
#2 Frostfluch 
#3 Frostherz
#4 Frostglut
#5 Frostnacht
#6 Frostkiller
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Zitate:
"Manchmal fühlte ich mich wie Kalle Blomquist oder vielleicht eher wie Gretel, die einer Spur aus übersinnlichen Brotkrumen folgte, bis sie findet, wonach sie sucht." S.20

"Die Sterne funkelten am samtig schwarzen Himmel wie Strass-Steine am Kleid der Ballprinzessin" S.168

"
Die Krallen klickten bei jedem Schritt der Kreatur auf den Steinen des Arkadenganges, als wären sie der Sekundenzeiger an einer Uhr, der meine restliche Lebenszeit herunterzählte." S.181


Klappentext:

Mein Name ist Gwen Frost und ich verfüge über die seltene »Gypsy-Gabe« ...
Sie sind die Nachkommen sagenhafter Kämpfer wie Spartaner, Amazonen oder Walküren und verfügen über magische Kräfte. Auf der Mythos Academy lernen sie, mit ihren Fähigkeiten umzugehen und sie richtig einzusetzen.
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen. (Quelle: piper.de)

Cover:
Das Cover finde ich ganz schön. Besonders die Nebelschwaden und auch die Abbildung, die man sieht, wenn man die Klappbroschur öffnet. Passender wäre es allerdings gewesen, wenn die Augenfarbe des Mädchens violett gewesen wäre, weil das im Buch Gwens Augenfarbe ist, und das so oft erwähnt wird. Aber naja, das ist ja beim zweiten Teil der Fall.

Meine Meinung:
Man wird gleich ins Geschehen geworfen, da Gwen schon auf der Academy ist, als die Geschichte beginnt. 
Sie weiß nicht so wirklich, was sie dort zu suchen hat und fühlt sich nicht wohl. Sie hat auch keine Freunde und sich noch nicht recht eingelebt. 
Die Bewohner der Mythos Academy kommen ihr seltsam vor, auch wenn es einen Jungen namens Logan gibt, den sie faszinierend findet. 
Jedoch ist sie für alle nur das Gypsymädchen, das Dinge sieht. 
Sie vermisst ihre alte Schule, ihre alten Freunde und vorallem ihre Mum, die vor einem halben Jahr gestorben ist. Sie hat den Verlust noch nicht richtig verarbeitet, was ja vollkommen normal ist. Es plagen sie aber auch Schuldgefühle, obwohl ihre Mutter bei einem Autounfall umkam. 
Ihr bleibt nur noch ihre Oma, die sie ab und zu heimlich besucht, indem sie sich aus dem Internat stiehlt und mit dem Bus in die Stadt fährt. 
Dann plötzlich wird ein Mädchen umgebracht und sie fängt an, Nachforschungen zu machen... 

Gwen kam mir wie eine Freundin vor, die mir aus ihrem Leben berichtet. 

Man erfährt viel über ihre Vergangenheit und ihre Gefühle. Sie war mir eigentlich sofort sympatisch. 
Außerdem werden die Academy und vorallem die Bewohner sehr genau beschrieben, sodass man einen guten Überblick von Gwens Welt erhält.
Es gibt viele Rückblicke und ich fand es unterhaltsam zu lesen, auch wenn es gerade mal nicht actionreich war.
Auf die griechische Mythologie wird auch eingegangen, man lernt unter anderem Loki und Nike kennen. Ist nicht so mein Fachgebiet, von daher war alles für mich neu und interessant.
Allerdings kam mir die Geschichte gegen Ende etwas langgezogen vor. 
400 Seiten hätte das Buch meiner Meinung nicht unbedingt haben müssen. Oftmals wurden Beschreibungen oder Empfindungen von Gwen wiederholt und es dauert eine ganze Weile, bis die Handlung wirklich beginnt oder ins Rollen kommt. 
Trotzdem fand ich das Buch unterhaltsam und gegen Ende auch humorvoll, weil ein neuer Charakter dazukommt, zudem ich leider nicht mehr sagen kann ;)
Spannung war vorhanden, aber die Auflösung hat mich persönlich nicht so vom Hocker gehauen. 
Auch ging es in diesem Teil meiner Meinung mehr um Freundschaft, Liebe und Trauerbewältigung, als um alles andere.

Fazit: 
Empfehlenswert für alle, die Internatsgeschichten mögen und die Mythologie interessiert.

4/5

2 Kommentare:

  1. Eine schöne Rezension! Ich muss sagen ich war vom 1. Teil noch total begeistert, beim 2. Teil hat dann die Begeisterung etwas abgenommen und jetzt warte ich auf den 3. Teil, mal schauen, wie der wird ;)
    Holst Du Dir denn die Fortsetzung noch?

    LG
    Monika

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    1. Ich habe jetzt schon von so vielen gehört, dass der zweite Teil schwächer sein soll, deshalb bin ich mir nicht so sicher. Den Schreibstil fand ich zwar gut und es konnte mich ja auch unterhalten, aber vielleicht lass ich den zweiten einfach aus oder schau mal, ob ich ihn getauscht bekomme oder so ;)

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